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Budenum un drumerum und Kinderfassenacht Nr. 2

Budenum un drumerum und zweite Kinderfastnacht

 

Budenum un drumerum, die Traditionssitzung des CCB, öffnete am Samstag ihre Pforten und schon früh füllten sich die Tischreihen mit gutgelaunten Besuchern. Bereits der Einzug des Komitees mit der Mainzer Ranzengarde wurde ausgelassen gefeiert, Trommeln, Schellenbaum und Posaunen gehören zur Fastnacht einfach dazu. Zur Vorstellung des diesjährigen Hausordens gab es eine kleine Animation auf der Videoleinwand, eigens dafür angefertigt von Thomas Bannier, der das Motto „Neun mal elf wie wunderbar, ein Luftballon für jedes Jahr“ wieder lustig in Bild und Ton umgesetzt hatte. Inzwischen sind die kleinen Filmchen ein fester Programmbestandteil und werden mit Spannung erwartet. Die Fleischworschtathleten, deren Lieder sich zumeist um „leckere Schweinereien“ drehen, lockten bereits zum ersten Mal die Wutz aus ihrem Versteck. Sie wurde wie eine alte Bekannte begrüßt und brauchte eine ganze Weile, bis sie wieder in ihrem Stall verschwand. Bürgermeister Stephan Hinz nutzte die Plattform, um den diesjährigen Fastnachtsorden der Gemeinde Budenheim zu verleihen, an Sitzungspräsident Christoph Racky, der die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegennahm. Außerdem überreichte er, in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Mainz den Mainzer Stadtorden an Vereinspräsidentin Lea Federlein. Die neuformierte Gesangsgruppe CCB-Boys, namentlich Heinz-Peter Laufersweiler, Andreas Laube und Marcel Wabra, hatte es nicht sonderlich schwer, das Publikum mit ihren Budenumer Fastnachtsliedern zum Mitsingen und Mittanzen zu bringen. Adi Guggelsberger als Nachtwächter, ebenfalls ein Original in der Mainzer Fastnacht, hatte wieder eine Menge humorvoller Verse dabei, die das närrische Auditorium lautstark vollendete. Jetzt weiß man auch in Budenheim, woraus die Kaugummis in Wiesbaden bestehen. Neuigkeiten werden nicht nur auf dem Markt ausgetauscht, auch ein Schwimmbadbesuch eignet sich bestens für Budenumer Gebabbel. Die CCB-Aktiven Bert Bannier und Heinz-Peter Laufersweiler pflügten sportlich über die als Waldschwimmbad dekorierte Bühne und tauschten dabei so einiges an Ortstratsch aus. Wer bis jetzt noch nicht sein Fett weg hatte, spätestens beim Vortrag von Kerstin Bitz, alias Karola Kurier, fand er sich wieder. Treffsicher mit spitzer Feder und noch spitzerer Zunge belichtete sie Orts- und Zeitgeschehen und wurde dafür entsprechend gefeiert. Die erste Hälfte der Sitzung wurde von der Gesangsgruppe Handkäs und sei Mussig abgerundet. Nach der Pause entführte Christoph Racky die Narrenschar in himmlische Gefielde. Gerüchte gab es ja schon seit der Kampagneeröffnung, jetzt wurde es Gewissheit, es gab ein Wiedersehen mit Änni und Mathilde. Die beiden Redner, Bürgermeiser im Ruhestand Rainer Becker und ehemaliger Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Budenheim Michael Bartmann, waren Kultfiguren der Budenumer Fastnacht und seit einigen Jahren nicht mehr aktiv gewesen. Mit viel Humor und schauspielerischem Können begeisterten sie mit ihrem Besuch im himmlischen Friseursalon. Peter Scholles hatte dafür eigens eine Sondergenehmigung von Petrus erhalten. Das Publikum war von diesem Dreigestirn so begeistert, dass man die Zeit vergaß, die Redezeit gründlich überzog und es dann mit Humor nahm, dass der Auszug etwas schneller von statten gehen musste. Aber das ist Fastnacht, und die Heinzelmännchen im Hintergrund, allen voran Vizepräsident Dennis Breidenbach, der für die Regie verantwortlich ist, brachten den Ablauf wieder ins Lot. Als das Duo Heininger und Schier mit der neugegründeten KI-Firma die Lachmuskeln strapazierte, war bereits alles geregelt. Die Rainbowdaddies (Trainerin Gudrun Rochow) mit ihren düsteren Harlekins wuchsen im Jubel der Zuschauer über sich hinaus. Zu später Stunde betrat dann der deutsche Michel die närrische Bühne. Bernhard Knab, ein Meister des politisch literarischen Vortrags, hatte keine Probleme das ausgelassene Auditorium zu begeistern, keine leichte Aufgabe, denn das Publikum war bereits in bester Feierlaune. Aber als Routinier in der Mainzer Fastnacht fiel es ihm nicht schwer, volle Aufmerksamkeit zu bekommen und anschließend mit standing ovations verabschiedet zu werden. Die bunte Welt des Jahrmarkts zauberten die Punkgrazien (Trainerin Alexa Stendke) auf die Bühne. Das Budenheimer Damenballett begeisterte mit seiner glitzernden und blinkenden Show. Das Traditionsgericht der Fastnachter, Fleischworscht wurde dann von der ortseigenen Gesangsgruppe „Die Woinoose“ noch einmal gebührend gefeiert, denn nach ihrem aktuellen Bühnenprogramm durfte das heiß und kalt geliebte Gericht nicht fehlen. Schließlich versammelten sich die Akteure zum Finale auf der Bühne, um mit den CCB-Boys in allerbester Stimmung den Sitzungsabend ausklingen zu lassen. Als die letzten Fastnachtsbummler den Saal verließen, war es schon früher Morgen und es galt ein wenig schneller zu schlafen, denn am Nachmittag stand schon wieder die nächste Kinderfastnacht an. Auch dieses Mal war das Haus restlos ausverkauft, die Kinder außer Rand und Band und kamen mit dem gut zweistündigen Programm voll auf ihre Kosten. Kindermoderatorin Alina Schadenböck und Präsidentin Lea Federlein wussten die Meute aber gut zu beschäftigen. In der anschließenden Discorunde mit DJ Mike wurden dann sogar Tanzschritte und Hebefiguren der zuvor bestaunten Gruppen versucht, bis schließlich gegen 18.00 Uhr der Nachmittag ausklang. Näheres unter www.carneval-club-budenheim.de

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